Bundesaußenministerin Annalena Baerbock widerspricht den Anschuldigungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, der den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj jüngst als Diktator titulierte. Baerbock erklärte in der Sendung "ZDFheute", solche Aussagen seien "vollkommen absurd" und unterstrich, dass echte diktatorische Verhältnisse in Europa derzeit in Ländern wie Russland und Belarus zu finden seien. Die Menschen in der Ukraine und ihre Regierung kämpften jeden Tag für ihre Demokratie, so die Grünen-Politikerin. Trump hatte Selenskyj wiederholt kritisiert und auf seiner Plattform Truth Social behauptet, Selenskyj solle als Diktator besser schnell handeln, um seine Nation nicht zu verlieren. Trotz dieser Angriffe betonte Baerbock die Notwendigkeit europäischer Solidarität und die Bedeutung eines kühlen Kopfes, um den Frieden zu sichern. Zudem wies sie auf die Bedeutung eines dauerhaften Friedens in Europa, der auch im Interesse der USA liege. Darüber hinaus laufen derzeit Verhandlungen mit Russland, um einen Friedensschluss zu erreichen. Während Trump Selenskyj vorwarf, einen schlechten Job zu machen, stellte Baerbock klar, dass die Geschlossenheit und Entschlossenheit Europas entscheidend für die Bewältigung der Krise sei.
Politik
Baerbock kontert Trump: Selenskyj ist kein Diktator
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