Die in der Welt der Kryptowährungen aufstrebende Plattform Backpack Exchange hat sich ein Stück europäische Marktgeschichte gesichert. Das in Dubai ansässige Unternehmen, das von ehemaligen Mitarbeitern der gescheiterten FTX und Alameda Research gegründet wurde, hat die europäische Einheit des zusammengebrochenen FTX-Handelsplatzes für 32,7 Millionen US-Dollar akquiriert. Diese Übernahme ist ein strategischer Schritt zur Erweiterung des Derivate-Angebots in der Region und könnte Backpack dabei helfen, festere Wurzeln im europäischen Markt zu schlagen. FTX EU gehörte einst zu den Geschäftseinheiten, die im Strudel des Kollapses von Sam Bankman-Frieds Imperium im Jahr 2022 in die Insolvenz geraten sind. Durch die Transaktion übernimmt Backpack zudem die Verpflichtung, die bereits gerichtlich anerkannten Insolvenzansprüche von rund 53 Millionen Euro (55 Millionen US-Dollar) an ehemalige FTX EU-Kunden zu verteilen. Dies könnte den Kunden die Hoffnung geben, zumindest einen Teil ihrer verlorenen Investitionen zurückzuerhalten.