Der renommierte französische Versicherer Axa plant, seine Investmentmanagement-Tochter Axa IM (Investment Managers) an die ebenfalls in Frankreich ansässige Großbank BNP Paribas zu veräußern. Der Kaufpreis soll sich auf 5,1 Milliarden Euro belaufen und in bar entrichtet werden, wie Axa am Donnerstagabend bekanntgab.
Vor dem endgültigen Abschluss der Transaktion wird die Axa-Tochtergesellschaft Select für 300 Millionen Euro ebenfalls an BNP Paribas veräußert. Insgesamt beläuft sich der Kaufpreis damit auf 5,4 Milliarden Euro. Diese Summe entspricht dem 15-fachen des im vergangenen Jahr erzielten Gewinns dieser Einheiten.
Parallel dazu gab Axa den Erwerb des italienischen Versicherungsunternehmens Nobis bekannt. Nobis ist spezialisiert auf Schaden- und Unfallversicherungen für den standardisierten Privatkundenmarkt. Der Kaufpreis soll sich auf bis zu 478 Millionen Euro belaufen.
Axa konnte im ersten Halbjahr eine erfreuliche Gewinnentwicklung verzeichnen. Der Nettogewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent auf 4 Milliarden Euro. Die Bruttoprämien und sonstigen Umsätze legten um sieben Prozent auf nahezu 60 Milliarden Euro zu.