Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) setzt einen strategischen Automobilgipfel an, um der kriselnden Branche neue Impulse zu verleihen. In München versammeln sich Vertreter von Autoherstellern, Zulieferern, Verbänden und Gewerkschaften, um gemeinsam die Weichen für die Zukunft zu stellen. Zu den Teilnehmern gehören prominente Branchenvertreter wie die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, sowie der Bezirksleiter der IG Metall Bayern, Horst Ott. Die Staatsregierung ist ebenfalls hochrangig vertreten, neben Söder sind auch Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) anwesend. Söder verdeutlichte vorab die Stoßrichtung: Der Freistaat Bayern legt den Fokus darauf, seinen bedeutendsten Wirtschaftszweig intensiv zu unterstützen und in der Transformation durchsetzungsstark zu begleiten. Mit Blick auf die zahlreichen Arbeitsplätze und Milliardenumsätze, die die Automobilindustrie sichert, betonte er die Notwendigkeit eines gemeinschaftlichen Handelns auf nationaler und europäischer Ebene. Am Gipfeltag möchte die Bundesregierung konkrete Maßnahmen schildern, die zur Verbesserung der Bedingungen sowohl auf Landes- als auch auf EU-Ebene erforderlich sind. Die Automobilwirtschaft steht derzeit erheblich unter Druck, da sowohl in Europa als auch in China die Verkäufe schwächeln. Insbesondere in China sehen sich deutsche Hersteller im Bereich der Elektrofahrzeuge stark von einheimischer Konkurrenz abgehängt. Diese Herausforderungen haben dazu geführt, dass auch in Bayern zahlreiche Unternehmen wegen nachlassender Aufträge gezwungen sind, Arbeitsplätze abzubauen.