Die diesjährige CES, die renommierte Technologie-Messe in Las Vegas, zeigte eindrucksvoll, wie die Konvergenz von Automobilen und Consumer-Tech voranschreitet. Eine Vielzahl innovativer Automobilprojekte rückte in den Fokus, während Nvidia-Chef Jensen Huang ebenfalls für Aufsehen sorgte.
Besonderes Aufsehen erregte Honda mit der Vorstellung zweier neuer Elektrofahrzeug-Konzepte – dem Honda 0 SUV und dem Honda 0 Saloon. Mit einem Hauch von futuristischem Retro-Design und einem verlängerter Kombi, der an einen Lamborghini erinnert, plant Honda die Markteinführung beider Modelle in Nordamerika für 2026. Herzstück dieser Modelle ist das ASIMO-Betriebssystem für Elektrofahrzeuge der nächsten Generation, ergänzt durch Chips von Renesas Electronics, die autonomes Fahren mit Level-3-Funktionen ermöglichen.
Ein weiteres Highlight war die aktualisierte Version der Afeela 1 Limousine, ein Gemeinschaftsprojekt von Honda und Sony. Außen klassisch, bietet das Fahrzeug im Inneren modernste Unterhaltungselektronik mit Funktionen wie PS5-Spielen, gesteuert durch Software des Elektronikriesen. Der Afeela, dessen Preis nun bei 90.000 Dollar liegt, kann online reserviert und bei Händlern abgeholt werden. Sony Honda Mobility verfolgt damit einen Ansatz, der den direkten Kontakt mit dem Endverbraucher in den Mittelpunkt stellt, um den Kaufprozess zu vereinfachen.
Honda zeigte sich jedoch vorsichtig hinsichtlich seiner Expansionspläne in den USA. Grund dafür sind die angekündigten Maßnahmen des designierten Präsidenten Donald Trump zur Rücknahme von Steuergutschriften und Anreizen für Elektrofahrzeuge. Dies könnte die geplante Produktion im Werk in Ohio und den Aufbau eines "EV Hub" beeinflussen.
Die CES bot somit nicht nur spannende Ausblicke in die nächste Phase der Mobilität, sondern auch einen Einblick in die Herausforderungen, die politische Entscheidungen mit sich bringen.