Die Elektroautohersteller Lucid und Rivian sind seit einiger Zeit im Fokus der Anleger, doch ihre neuesten Ergebnisse zeichnen ein kontrastreiches Bild. Lucid konnte im dritten Quartal 2024 seine Fahrzeugauslieferungen erheblich steigern, während Rivian mit unerwarteten Herausforderungen zu kämpfen hat.
Lucid verzeichnete eine bemerkenswerte Steigerung der Auslieferungen um 91 % im Vergleich zum Vorjahr und stellte damit einen neuen Quartalsrekord auf. Insgesamt lieferte das Unternehmen 2.781 Fahrzeuge aus. Ein wesentlicher Faktor für diesen Erfolg waren erhebliche Fabrikanreize für das Air-Sedan-Modell, die um 28 % gestiegen sind und einen durchschnittlichen Betrag von 19.403 US-Dollar pro Fahrzeug erreichten. Dank dieser Strategie ist Lucid auf dem besten Weg, sein Jahresziel von 9.000 Auslieferungen mit bislang 7.142 erreichten Fahrzeugen zu übertreffen.
Im Gegensatz dazu musste Rivian seine Jahresproduktion drastisch von ursprünglich 57.000 auf 47.000 bis 49.000 Fahrzeuge herabsetzen. Grund dafür ist ein Produktionsengpass, verursacht durch Knappheit an gemeinsamen Komponenten zwischen den R1- und RCV-Plattformen. Dennoch bleibt ein Hoffnungsschimmer, da die Unternehmensleitung ihre Jahreszielvorgabe für Auslieferungen von 50.500 bis 52.000 Fahrzeugen bekräftigt hat. Diese Zielmarke bleibt in Reichweite, sofern der Rückgang der Lieferungen im dritten Quartal kein langfristiger Trend wird.
Für die Investoren bleibt die Frage, ob Rivian es schaffen wird, im vierten Quartal einen Bruttogewinn zu erzielen. Analysten erwarten mit Spannung die Ergebnisse der bevorstehenden Quartalsbesprechung. Beide Unternehmen, Lucid und Rivian, bieten langfristig erhebliches Potenzial, jedoch bleibt der Weg zur Profitabilität anspruchsvoll und risikoreich.
Interessante Anlagechancen sollte man dabei nicht verpassen: In einer seltenen Gelegenheit haben Analysten eine "Double Down"-Empfehlung für bestimmte Unternehmen herausgegeben, die vor einem potenziellen Aufschwung stehen.