Die Aktienkurse der deutschen Automobilgiganten haben am Montag eine bemerkenswerte Erholung verzeichnet, trotz rückläufiger Absatzzahlen im Schlussquartal 2024. Besonders die schwächelnde Nachfrage in China drückte auf die Ergebnisse, dennoch wurde die Entwicklung von den Märkten überwiegend positiv aufgenommen.
Beispielsweise verzeichnete die Volkswagen -Sportwagentochter Porsche AG einen Verkaufsrückgang von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während Audi einen noch deutlicheren Rückgang von 12 Prozent hinnehmen musste. Im Vergleich dazu schnitten die Wettbewerber Mercedes-Benz und BMW besser ab, deren Absätze jeweils um nur 4 Prozent sanken.
Dennoch stiegen die Porsche-Aktien als einer der besten Performer im Dax um 2,1 Prozent, was eine dreitägige Verlustserie beendete. Volkswagen konnte trotz der schwachen Audi-Zahlen ein Kursplus von 0,6 Prozent verzeichnen. Auch Mercedes-Benz-Aktien setzten ihre Erholung um weitere 1 Prozent fort. Im Gegensatz dazu entwickelten sich die BMW-Aktien mit einem Abschwung von 0,3 Prozent daxkonform.
Laut Barclays-Experte Hennig Cosman trugen insbesondere solide Macan-Verkäufe zu den positiven Porsche-Zahlen bei. Er sieht die Erwartungen zwar als ambitioniert an, glaubt jedoch, dass die Talsohle fast erreicht sei. Cosman hat seine "Overweight"-Empfehlung für Porsche kürzlich erneuert und das Kursziel auf 70 Euro gesetzt.
UBS-Analyst Patrick Hummel hebt hervor, dass die Porsche-Verkaufszahlen im Vergleich zum dritten Quartal anstiegen. Er sieht den Barmittelzufluss mit 1,6 Milliarden Euro auf einem Jahreshoch. Trotz dieser Ergebnisse bleibt er vorsichtig optimistisch für 2025 und erwartet keine bedeutende Margensteigerung im Vergleich zum Vorjahr.