Das Bundesverkehrsministerium hat die Weichen für eine zukunftsweisende Nutzung der Autobahnen gestellt. Laut einer aktuellen Studie wurden etwa 250.000 Flächen auf Bundesfernstraßen identifiziert, die sich für Solaranlagen eignen. Dieses Potenzial könnte in einem zweistelligen Gigawatt-Bereich zur Energiegewinnung beitragen. Grundlage dieser Erkenntnisse ist die detaillierte Analyse der Bundesanstalt für Straßenwesen. Die insgesamt installierte Leistung von Solaranlagen vervollständigt laut Bundesnetzagentur derzeit mehr als 95 Gigawatt.
Staatssekretärin Susanne Henckel betonte, dass bei neuen Bauprojekten und dem Ausbau bestehender Autobahnen stets geprüft werden solle, wie die Flächen entlang der Strecken für Photovoltaik-Anlagen genutzt werden könnten. Die rechtlichen Voraussetzungen dafür sind dank des Genehmigungsbeschleunigungsgesetzes bereits seit 2023 in Kraft. In Zusammenarbeit mit der bundesweiten Autobahngesellschaft sollen nun konkrete Schritte eingeleitet werden, um diese Pläne in die Tat umzusetzen, darunter die Erstellung eines bundesweiten Katasters.