23. Oktober, 2024

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Australische Regulierungsbehörde zieht Versicherer QBE vor Gericht

Australische Regulierungsbehörde zieht Versicherer QBE vor Gericht

Die australische Wertpapier- und Investitionskommission hat rechtliche Schritte gegen das Versicherungsunternehmen QBE eingeleitet. Der Vorwurf: Das Unternehmen soll Kunden hinsichtlich der gewährten Rabatte auf bestimmte Versicherungsprodukte in die Irre geführt haben. Der Streit dreht sich um Angaben in Erneuerungsmitteilungen, die zwischen Juli 2017 und September 2022 verschickt wurden. Hierbei sollen Rabatte angesprochen worden sein, die tatsächlich nicht gewährt wurden. Sarah Court, stellvertretende Vorsitzende der Kommission, betont die Wichtigkeit, dass Versicherer ihre Preisversprechen einhalten. Dies sei ein Schwerpunkt der Regulierungsbehörde, und man beabsichtige, Versicherer weiterhin zur Rechenschaft zu ziehen. In dem laufenden Verfahren strebt die Behörde zivilrechtliche Strafen sowie öffentliche Bekanntmachungen an, um auf das Fehlverhalten aufmerksam zu machen. QBE Insurance hat die Vorwürfe anerkannt und erklärt, nach einer externen Überprüfung seiner Preisgestaltung im Jahr 2022 Maßnahmen ergriffen zu haben, um die Unstimmigkeiten zu bereinigen. Die Ergebnisse der Überprüfung wurden an die Kommission gemeldet und QBE betont seine Bereitschaft zur weiteren Zusammenarbeit. Die Initiative der Regulierungsbehörde folgt auf ein Schreiben an die australischen Versicherungsunternehmen im März, das zu einer Verbesserung des Umgangs mit Schadensfällen aufforderte. Dies wurde insbesondere in Hinblick auf die Abwicklung von Forderungen im Zusammenhang mit extremen Wetterereignissen betont.