Australiens Einzelhandelsumsatz: Black Friday befeuert Novemberwachstum

Der australische Einzelhandelssektor erlebte im November 2024 eine erfreuliche Entwicklung, wie das Australian Bureau of Statistics (ABS) verkündete: Der saisonbereinigte Umsatz legte um 0,8 % zu. Nach aufeinanderfolgenden Anstiegen von 0,5 % und 0,4 % in den vorangegangenen Monaten Oktober und September, setzt sich dieser positive Trend fort. Dem Leiter der Unternehmensstatistik bei ABS, Robert Ewing, zufolge, standen die beliebten Black Friday-Verkaufsaktionen im Zentrum dieser Entwicklung. Durch umfassende Rabatte und erhöhte Ausgaben in allen Einzelhandelsbranchen konnte ein merklicher Umsatzanstieg verzeichnet werden. Die Attraktivität dieser Rabattaktionen nimmt weiter zu, da die Werbeaktivitäten sich über den gesamten November erstrecken und nicht mehr nur auf das Black Friday-Wochenende konzentrieren. Die Daten des ABS zeigten Zuwächse in allen Einzelhandelsbranchen, wobei besonders die nicht lebensmittelbezogenen Sektoren ins Auge stachen. Kaufhäuser erreichten eine Umsatzsteigerung von 1,8 %, während Bekleidung, Schuhe und persönliche Accessoires um 1,6 % zulegten. Haushaltwaren verzeichneten ein Plus von 0,6 % und der sonstige Einzelhandel von 0,3 %. Verbraucher nutzten die Black Friday-Angebote intensiv und profitierten von Rabatten auf Kleidung, Möbel, Elektroartikel und Kosmetikprodukte. Auch lebensmittelbezogene Branchen befanden sich im Aufwind: Cafés, Restaurants und Takeaway-Essensdienste erlebten einen Zuwachs von 1,5 %, was das vierte monatliche Wachstum in Folge markiert. Der Lebensmitteleinzelhandel wuchs moderat um 0,5 %. Der positive Schub war landesweit zu spüren, da alle Staaten und Territorien einen Anstieg des Umsatzes verzeichneten. Das Northern Territory übernahm die Spitze mit einem Wachstum von 1,6 %, nachdem es zuvor durch saisonale Tourismusfluktuationen und ungünstige Wetterbedingungen zwei Monate des Rückgangs erlitten hatte. Queensland folgte mit einem Plus von 1,2 %, während Victoria und New South Wales Zuwächse von 0,8 % und 0,5 % verzeichneten.