Australien steht vor einer entscheidenden Herausforderung im WM-Qualifikationsspiel gegen Saudi-Arabien im Melbourne Rectangular Stadium. Die Rückkehr von Herve Renard auf die Trainerbank der Saudis sorgt dabei für besondere Brisanz, gilt er doch als Architekt ihrer legendären Überraschungssiege in der Vergangenheit. Renard, einst gefeierter Taktiker hinter Saudi-Arabiens Sieg gegen Argentinien bei der WM 2022, weckt in Australien gemischte Gefühle, nachdem er die Socceroos 2021 und 2022 auf den mühsamen Weg durch die Playoffs gezwungen hatte.
Australiens Team, unter der neuen Leitung von Tony Popovic, befindet sich in einer vielversprechenden Position in Gruppe C, punktgleich mit Saudi-Arabien und Bahrain, aber aufgrund der besseren Tordifferenz an der Spitze. Die Begegnung am Donnerstag könnte entscheidend dafür sein, welche Teams eine Direktfahrkarte zur WM 2026 lösen. Japan thronen an der Spitze der Gruppe und scheinen bereits ein festes Ticket für das globale Turnier in Nordamerika zu haben.
In der jüngeren Vergangenheit konnten die Australier unter Popovic bereits beachtliche Erfolge verbuchen, darunter ein Sieg gegen China und ein respektables Unentschieden in Japan. Doch die Erinnerung an eine seltene Heimniederlage gegen Bahrain und ein Unentschieden gegen Indonesien liegt noch frisch, was Graham Arnolds Rücktritt nach sich zog.
Saudi-Arabien hofft unter Renards erfahrener Führung auf eine Stabilisierung nach enttäuschenden Ergebnissen unter Roberto Mancini. Ein Unentschieden gegen die Socceroos könnte den Saudis angesichts ihrer Auswärtsschwäche und zuletzt mangelnden Treffern willkommene Erleichterung verschaffen, bevor sie nach Indonesien weiterziehen. Australiens Verteidiger Cameron Burgess zeigte sich auf alles vorbereitet und betonte die Notwendigkeit, den Gegner mit einer strategischen Antwort zu konfrontieren.