03. Februar, 2025

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Australien im Wasserschock: Nordosten von Queensland kämpft gegen Flutkatastrophe

Australien im Wasserschock: Nordosten von Queensland kämpft gegen Flutkatastrophe

Während das australische Queensland mit einer rekordverdächtigen Flutkatastrophe zu kämpfen hat, zeigt sich die Laune der Natur von ihrer launischen Seite. Zwischen den bei Touristen beliebten Städten Townsville und Cairns, die als Pforten zum atemberaubenden Great Barrier Reef gelten, hat der Himmel seine Schleusen geöffnet. Innerhalb von nur drei Tagen prasselte so viel Regen nieder, wie sonst in einem halben Jahr. Das führte dazu, dass mehrere Flüsse über ihre Ufer traten und das Wasser unaufhörlich weiter steigt.

In den betroffenen Regionen suchen rund 400 Menschen Zuflucht in Evakuierungszentren, nachdem Stromausfälle den Alltag lahmlegten und zahlreiche Schulen sowie Supermärkte geschlossen blieben. Trotz der beunruhigenden Lage beteuert die Regionalregierung, dass ausreichend Nahrungsmittelvorräte für mindestens sechs Wochen verfügbar sind. Allerdings sind auch Kommunikationswege teilweise unterbrochen, was die Koordination der Hilfsmaßnahmen erschwert.

Meteorologe Matthew Collopy beschreibt das Ereignis als ein bedeutendes Wetterphänomen mit bisher unerreichten Regenmengen. Weitere starke Niederschläge sind in Sicht, und es wird erwartet, dass die angespannte Lage noch mehrere Tage anhalten könnte. Premierminister Anthony Albanese hat bereits das Militär mobilisiert, um die betroffenen Bürger zu unterstützen. Während im Norden das Wasser tobt, leiden die Bewohner im Westen Australiens unter einer extremen Hitzewelle mit Temperaturen bis zu 50 Grad. Diese kontrastierenden Extrembedingungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen der Kontinent gegenübersteht.