New York Yankees‘ aufstrebender Stern am Baseball-Himmel, Austin Wells, zeigt, dass harte Arbeit und Hingabe sich auszahlen können. Im Juni 2020, als die Baseballwelt pandemiebedingt stillstand, verbrachte Wells seine Zeit nicht mit Lethargie, sondern tauchte tief in die Geschichte seines neuen Teams ein: der New York Yankees.
Mit Begeisterung und Neugierde erforschte der junge Spieler die beeindruckende Ahnenreihe der legendären Yankees-Fänger – von Bill Dickey und Yogi Berra über Elston Howard und Thurman Munson bis hin zu Jorge Posada. Für Wells, der seinem Kindheitsteam Boston Red Sox den Rücken kehrte, symbolisierte diese Recherche mehr als nur Pflichtbewusstsein; sie war seine persönliche Annäherung an ein Erbe, das er eines Tages selbst prägen möchte.
„Es ist eine reiche Geschichte,“ sagte Wells, der hofft, eines Tages ebenfalls zu den großen Namen dieses Teams zu zählen. Aktuell beeindruckt er mit einer soliden Leistung: Ein Schlagdurchschnitt von .247, 50 RBIs, eine .760 OPS und 13 Homeruns. Diese Homerun-Zahl ist nur noch von Gary Sánchez' 20 in dessen Rookie-Saison übertroffen worden.
Seit Jose Trevino verletzungsbedingt ausfiel, hat sich Wells als unverzichtbare Säule hinter der Platte etabliert. Seine 3.6 fWAR machen ihn zum Spitzenreiter unter den Nachwuchsspielern der American League, dicht gefolgt von Colton Cowser von den Baltimore Orioles. Yankees-Manager Aaron Boone lobte Wells überschwänglich: „Er ist herausragend und sollte definitiv für den 'Rookie of the Year'-Titel in Betracht gezogen werden.“
Als Sammler von Anekdoten und Anekdoten über Yankees-Ikonen, fand Wells neue Helden wie Elston Howard, den ersten schwarzen Spieler der Yankees, und Thurman Munson, der als Kapitän der Yankees tragisch verunglückte. Auch Jorge Posadas 17-jährige Karriere faszinierte ihn. Wells zieht Kraft und Inspiration aus diesen Geschichten und möchte selbst einem zukünftigen Zuschauer ähnliche Inspiration bieten.
Ehemaliger Yankees-Starpfänder Posada sieht in Wells großes Potenzial und lobte ihn für seine ruhige und strategische Spielweise hinter der Platte. Yankees Schlagtrainer James Rowson vergleicht Wells‘ Intensität und Teamgeist mit jener von Posada, was seinen Aufstieg im Team unterstreicht.
Wenn Wells in Zukunft selbst von Baseball-Fans recherchiert wird, möchte er als jemand wahrgenommen werden, der immer 100 Prozent gab und seine Mitspieler stets aufs Neue motivierte. „Das ist wahrscheinlich das beste Kompliment, das ich erreichen könnte,“ sagte Wells bescheiden.