Bei einem Treffen der Außenminister in Riad kam es jüngst zu einem interessanten Austausch zwischen Russland und den USA über die umstrittene Frage von Wahlen in der Ukraine. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow bleibt die Entscheidung darüber eigenständig und kann weder von Moskau noch von Washington getroffen werden, obwohl das Thema von zentralem Interesse ist.
Der Meinungsaustausch zwischen Marco Rubio und Sergej Lawrow fand unter angespannter internationaler Kulisse statt. Moskau nutzt die fehlenden Wahlen in der Ukraine als politisches Druckmittel und stellt Präsident Wolodymyr Selenskyj infrage. Unter dem bestehenden Kriegsrecht setzt die Ukraine jedoch Wahlen aus, was zu einem Schulterschluss im Land führt: Solange die Schüsse nicht verstummen, wird nicht gewählt.
Diese strategische Haltung des Kremls stößt unterdessen auf ein Echo bei den US-amerikanischen Republikanern. Besonders Donald Trump, bekannt für seine markanten politischen Statements, hat sich in Florida vehement geäußert und den Druck auf Kiew erhöht. Mit seinem Plädoyer für ein Neudenken befand er, dass die ukrainische Bevölkerung seit langem auf Wahlen wartet und dies durchaus als Argument betrachtet werden könnte, um am Verhandlungstisch Gehör zu finden.