15. Januar, 2025

Politik

Ausreisen aus dem Gazastreifen gehen weiter - Auch Deutsche betroffen

Ausreisen aus dem Gazastreifen gehen weiter - Auch Deutsche betroffen

Die Ausreisen von Ausländern und Palästinensern mit doppelter Staatsbürgerschaft aus dem Gazastreifen setzen sich fort. Gemäß einer Liste der palästinensischen Grenzbehörde sollten am Donnerstag Hunderte Personen den abgeriegelten Küstenstreifen über den Grenzübergang von Rafah in Richtung Ägypten verlassen. Unter ihnen befanden sich auch neun deutsche Staatsbürger. Zudem handelte es sich um Menschen mit britischer, kanadischer oder russischer Staatsangehörigkeit.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs haben bereits Hunderte von Ausländern und Doppelstaatlern über Rafah den Gazastreifen in Richtung Ägypten verlassen. Viele von ihnen werden an der Grenze von Vertretern ihrer jeweiligen Botschaften empfangen, die dann die Weiterreise über den Flughafen Kairo organisieren.

Nach Angaben des ägyptischen Außenministeriums herrschten im November zeitweise rund 7.000 Menschen aus 60 verschiedenen Ländern im Gazastreifen, welche die Absicht hatten, auszureisen. Die genaue Anzahl der Ausländer und Palästinenser mit Zweitpass, die derzeit noch im Gazastreifen verweilen, ist unklar.

Diese Entwicklung ist Teil der andauernden Bemühungen, die humanitäre Situation im Gazastreifen zu lindern und den betroffenen Personen die Möglichkeit zu geben, in sicherere Gebiete zu gelangen. Die Grenzbehörden arbeiten eng mit den diplomatischen Vertretungen zusammen, um eine reibungslose Abwicklung der Ausreisen zu gewährleisten.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage weiterentwickeln wird und ob sich die Situation im Gazastreifen in naher Zukunft stabilisieren wird. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Vorgänge mit Interesse und unterstützt die Bemühungen zur Deeskalation des Konflikts.