Die Maul- und Klauenseuche hat Brandenburg erreicht und sorgt für umfangreiche Schutzmaßnahmen in der Region. In Schöneiche, einem Ort im Landkreis Oder-Spree, ist die vorsorgliche Keulung von 55 Ziegen, Schafen sowie drei Rindern beschlossen worden. Grund für diese drastische Maßnahme ist der Kontakt zu einem Büffel-Betrieb in Hönow, der mit dem Virus in Berührung gekommen ist. Die Verantwortlichen sehen sich gezwungen, den Präventivschlag zu führen, um die Seuche einzudämmen.
Der betroffene Betrieb hatte Heu von dem Büffelhof, bei dem das Virus nachgewiesen wurde, erworben. Obwohl bislang keine bestätigte Verbreitung des Virus festgestellt werden konnte, wird der Ausbreitung strikt entgegengewirkt. Brandenburgs Agrarministerin Hanka Mittelstädt unterstreicht im RBB-Inforadio die Notwendigkeit dieser strikten Maßnahmen, um die Seuche schnellstmöglich einzudämmen.
Die Behörden hoffen weiterhin, dass die gegenwärtigen Tests keine zusätzlichen Fälle nach sich ziehen. Die Auswertung der Proben ist derzeit noch im Gange. Zur Bekämpfung der Seuche wurde ein befristetes Transportverbot für Klauentiere erlassen, welches bis in die Nacht von Montag andauerte. Entscheidungen über zukünftige Maßnahmen werden erwartet, sobald die vollständige Datenlage vorliegt. Die SPD-Politikerin Mittelstädt zeigt sich optimistisch, noch im Laufe des Tages eine tragfähige Entscheidung bekannt geben zu können.