Der Hamburger Kupferkonzern Aurubis sieht sich im vierten Geschäftsquartal mit technischen Schwierigkeiten konfrontiert und dürfte die Erwartungen der Marktteilnehmer nicht erfüllen. Das operative Ergebnis vor Steuern für die letzten drei Monate bis Ende September wird voraussichtlich auf etwa 75 Millionen Euro sinken, verglichen mit 92 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie der MDax-Konzern am Montag überraschend bekannt gab.
Auf Jahressicht soll Aurubis im Geschäftsjahr 2023/24 dennoch rund 410 Millionen Euro verdienen, was einer Steigerung gegenüber den 349 Millionen Euro aus dem Vorjahr entspricht. Für das kommende Geschäftsjahr 2024/25 prognostiziert der Konzern jedoch einen Rückgang des operativen Gewinns vor Steuern auf 300 bis 400 Millionen Euro. Diese rückläufige Tendenz wird auf trübere Aussichten bei den Beschaffungspreisen und höhere Anlaufkosten für strategische Projekte zurückgeführt. Infolgedessen fiel die Aktie von Aurubis um gut fünf Prozent.
Konkret schilderte das Unternehmen, dass es nach Abschluss eines Wartungsstillstands in Hamburg während der Hochlaufphase im vierten Quartal zu technischen Problemen gekommen sei. Diese Herausforderungen führten zu einer reduzierten Auslastung der Schmelzbetriebe und nachfolgender Aggregate.