Der stark anwachsende, durch künstliche Intelligenz befeuerte Strombedarf in den USA hat bislang noch keine nennenswerte Unterstützung für die junge Offshore-Windindustrie mit sich gebracht. Diese Einschätzung teilt Mads Nipper, CEO und Präsident von Ørsted, einem der weltweit größten Entwickler für erneuerbare Energien, in einem Interview mit Bloomberg TV.
Ørsted ist ein dänisches Unternehmen, dessen Projekte von zentraler Bedeutung sind, um die Klimaziele der Europäischen Union zu erreichen. In den USA musste die Firma jedoch zwei Projekte aufgrund von Lieferkettenproblemen und Verzögerungen einstellen und verzeichnete im August eine Wertberichtigung von mehr als 500 Millionen Dollar.
Die US-Offshore-Windindustrie, ein Eckpfeiler der Klimaschutzagenda von Präsident Joe Biden, leidet unter hohen Zinssätzen, Inflation und Herausforderungen in der Lieferkette. Mads Nipper ist jedoch optimistisch, dass eine Trendwende bevorsteht.
Er äußerte die Zuversicht, dass die schwierigste Phase überwunden sei und verwies dabei auf eine reifende Lieferkette und Wachstumschancen im US-Markt.