Die britische Inflationsrate hat im November Fahrt aufgenommen und erreicht nun 2,6 Prozent. Diese Entwicklung entspricht den Erwartungen der Analysten und untermauert die Vermutung, dass die Bank of England bei ihrer Sitzung am Donnerstag die Zinssätze unverändert lassen wird. Nachdem im Oktober noch eine Teuerungsrate von 2,3 Prozent festgestellt wurde, zeigt sich nun ein deutlicher Anstieg des Verbraucherpreisindex. Diese Daten des Office for National Statistics treffen gleichzeitig mit einem Treffen des geldpolitischen Ausschusses der BoE zusammen, der vor der Herausforderung steht, die Leitzinsen angesichts einer stagnierenden Wirtschaft festzulegen. Das britische Bruttoinlandsprodukt ist zwei Monate in Folge geschrumpft, während Unternehmensumfragen auf schwächeren Optimismus und zurückhaltende Einstellungsabsichten hinweisen. Dennoch hat das Wachstum der Löhne im Vereinigten Königreich den Hoffnungen auf eine Zinssenkung in dieser Woche einen Dämpfer versetzt. Die Zentralbank hat ihren Leitzins in diesem Jahr bereits zweimal um jeweils einen Viertelprozentpunkt auf 4,75 Prozent gesenkt. Gouverneur Andrew Bailey bekräftigte, dass die BoE weiterhin auf eine schrittweise Lockerung der Geldpolitik setzt.