Die deutsche Börsenlandschaft erlebt dynamische Veränderungen, die einmal mehr die Relevanz der Rüstungs- und Technologiebranchen unterstreichen. In naher Zukunft wird der Panzergetriebe-Spezialist Renk seinen Platz im MDax einnehmen, nachdem er zuvor im SDax zu finden war. Sein Nachbar im MDax wird der Elektronikexperte Hensoldt sein, der bereits seit zwei Jahren im Index der mittelgroßen Werte vertreten ist. Auch der Rüstungsriese Rheinmetall, der seit 2023 im Dax notiert ist, zeugt von einer bemerkenswerten Kursentwicklung. Seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts verzeichnete Rheinmetall eine eindrucksvolle Verzwölffachung des Aktienwertes.
Neben Renk treten nun auch DWS, ein angesehener Vermögensverwalter, und der Online-Broker Flatexdegiro den Aufstieg in den MDax an, wie von der Deutsche-Börse-Tochter Stoxx kürzlich verkündet wurde. Diese Bewegung schafft Raum im SDax, wohin sich der Finanzdienstleister Hypoport, der Spezialglasproduzent Schott Pharma und der Wafer-Hersteller Siltronic zurückziehen werden. Eine konstante Komponente bleibt jedoch der Dax selbst, der keine Veränderungen verzeichnet.
Die geplanten Umstellungen, die am Montag, dem 24. März, in Kraft treten, haben besondere Bedeutung für Fondsmanager, die physisch replizierende ETFs halten. Solche Indexanpassungen erfordern Umschichtungen, die ihrerseits das Potenzial zur kurzfristigen Beeinflussung der jeweiligen Aktienkurse besitzen.