18. Oktober, 2024

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Aufstieg und Fall eines Riesen: Druckenmillers Nvidia-Abenteuer

Aufstieg und Fall eines Riesen: Druckenmillers Nvidia-Abenteuer

Der milliardenschwere Investor Stanley Druckenmiller gab kürzlich zu, dass er anfangs kaum etwas über den KI-Chip-Riesen Nvidia wusste, als er im vierten Quartal 2022 auf Drängen seines Partners Anteile kaufte. Nach eigener Aussage war ihm nicht einmal die richtige Schreibweise des Firmennamens geläufig. Doch als der AI-Chatbot ChatGPT auf den Markt kam, wurde dem erfahrenen Investor schnell klar, dass er seine Position erheblich erhöhen sollte. Druckenmiller, der sich durch seine beeindruckende Karriere im Investmentbereich einen Namen gemacht hat, ist kein Unbekannter, wenn es um strategische Handelsentscheidungen geht. Bekannt wurde er unter anderem für seine Rolle als Lead-Portfolio-Manager des Quantum Funds, wo er 1992 gegen das britische Pfund wettete und damit beträchtliche Gewinne erzielte. 2011 gründete er das Vermögensverwaltungsbüro Duquesne Family Office, um seine Investmentstrategien fortzusetzen. Doch selbst ein solch versierter Investor trifft nicht immer die richtigen Entscheidungen. Noch zu Beginn des Jahres 2023 hielt Druckenmiller beeindruckende 6,18 Millionen Nvidia-Aktien. Doch Ende des ersten Quartals reduzierte er seine Anteile auf 1,76 Millionen, um sie bis Ende des zweiten Quartals auf lediglich 214.000 zu senken. In Bezug auf diese Entscheidung räumt Druckenmiller nun gegenüber Bloomberg ein, dass sich der vollständige Verkauf seiner Nvidia-Anteile als "großer Fehler in Bezug auf KI" erwies. Aktuell hält Nvidia einen bemerkenswerten Kurs, mit einer Wertsteigerung von 203% im Vergleich zum Vorjahr, und macht sogar Apple als wertvollstes Unternehmen der Welt Konkurrenz. Druckenmiller beobachtet den Markt weiter wachsam und schließt ein erneutes Engagement bei Nvidia nicht aus, sollte der Preis noch einmal fallen. Momentan reflektiert er jedoch die Lektionen aus diesem speziellen Kapitel seiner Investmentgeschichte.