18. Dezember, 2024

Technologie

Aufstieg des GEO: Wie Unternehmen das Zeitalter der KI-Suche meistern

Aufstieg des GEO: Wie Unternehmen das Zeitalter der KI-Suche meistern

Die sich rapide entwickelnde Landschaft der Suchmaschinen ist grundlegend im Wandel. Der Schwund des organischen Traffics vieler Webseiten im Jahr 2024 wird größtenteils durch das Aufkommen KI-generierter Suchergebnisse verursacht, bei denen Suchanfragen oft nicht mehr in Klicks münden. Selbst bei Klicks bleibt es für Unternehmen schwierig, tiefere Einblicke in die Suchvorgänge innerhalb von Anwendungen wie ChatGPT oder Perplexity zu gewinnen.

In dieser neuen Ära kristallisiert sich „generative engine optimization“ oder GEO heraus, ein maßgeschneiderter Ansatz zur Sichtbarkeitsoptimierung in der KI-Suche. Thomas Peham, CEO des österreichischen Startups Otterly.AI, unterstreicht die Bedeutung dieser Methode, die er treffender als „AI-Sichtbarkeitsoptimierung“ bezeichnet.

Ähnlich wie die in New York ansässige Konkurrenz Profound, entwickelt Otterly Dashboards, die Unternehmen und Agenturen unterstützen, ihre Präsenz in KI-Ergebnissen zu überwachen und zu optimieren. Während Profound sich noch in der geschlossenen Beta-Phase befindet, feiert Otterly den Übergang aus dem „Stealth Mode“ nach dem Erreichen von über 1.000 Nutzern. Peham verriet exklusiv gegenüber TechCrunch, dass Otterly bereits auf Product Hunt erfolgreich lanciert wurde.

Die Neuauflage ihres Produkts folgte einem Paradigmenwechsel, eingeleitet durch Googles Einführung der AI Overviews: KI-gestützte Suchüberblicke, die häufig in „Zero-Click“-Suchvorgängen resultieren. Solche Entwicklungen zwingen ehemals stark vom organischen Traffic abhängige Unternehmen zum Umdenken. Ein Beispiel aus den USA zeigt, wie eine SaaS-Firma durch Otterly erkannte, dass Google die Hälfte ihrer SEO-Schlüsselwörter durch KI-resultierende Suchergebnisse ersetzt hatte.

Otterly plant eine Empfehlungseinrichtung, um die Umsetzbarkeit gewonnener Erkenntnisse zu verbessern. In der Zwischenzeit ist man auf wöchentliche statt monatliche Überwachung umgestiegen, um schnellere Optimierungsexperimente für Marketingteams zu ermöglichen. Anstelle von Klicks tritt bei der AI-Sichtbarkeitsoptimierung das Markenbewusstsein und die Sichtbarkeit der Marke in den Vordergrund.

Peham, mit langjähriger Erfahrung im Marketing, gründete Otterly, um die Auswirkungen von ChatGPT auf die Markensuche besser zu verstehen. Unterstützt wird er dabei von seinen Mitbegründern Josef Trauner und Klaus M. Schremser, die beide zuvor bei Usersnap tätig waren und nun ihre Expertise in das junge Unternehmen einfließen lassen.