Der finnische Telekommunikationsausrüster Nokia verkündete erfreuliche Neuigkeiten: Im dritten Quartal konnte das Unternehmen eine Steigerung des operativen Gewinns um 9 Prozent verzeichnen. Damit folgt Nokia dem Trend seines schwedischen Rivalen Ericsson, der ebenfalls eine Erholung der Nachfrage in bestimmten Bereichen beobachtet hatte.
Der Vorstandsvorsitzende Pekka Lundmark zeigte sich optimistisch über die Geschäftsentwicklung: „Ich bin zuversichtlich, dass wir in vielen Bereichen unseres Geschäfts einen Wendepunkt erreicht haben, auch wenn einige noch unter einer schwächelnden Marktnachfrage leiden.“
Nokia bekräftigte seine Prognose für das Gesamtjahr und rechnet mit einem starken Wachstumsschub im vierten Quartal, insbesondere im Bereich der Netzwerkinfrastruktur. Das vergleichbare Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg von 418 Millionen Euro im Vorjahr auf 454 Millionen Euro und übertraf damit die Analystenerwartungen von 424 Millionen Euro aus einer Umfrage der London Stock Exchange Group.
Die vergleichbare Bruttomarge verbesserte sich auf 45,7 Prozent gegenüber 40,8 Prozent im Vorjahr, was auf Kosteneinsparungen und den Verkauf von mehr Ausrüstung in margenstarken Märkten zurückzuführen ist. Allerdings sanken die Nettoumsätze um 8 Prozent auf 4,33 Milliarden Euro, was hauptsächlich auf einen Rückgang der Verkäufe nach Indien zurückzuführen ist. Die Nachfrage indischer Kunden hat in diesem Jahr nach einem Wachstumsboom im Vorjahr deutlich nachgelassen.