25. November, 2024

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Aufschwung für Offshore-Wind: USA vergibt erste schwimmende Windkraft-Projekte an Ostküste

Aufschwung für Offshore-Wind: USA vergibt erste schwimmende Windkraft-Projekte an Ostküste

Die US-Regierung hat kürzlich entscheidende Schritte unternommen, um die Offshore-Wind-Energiekapazität vor der Küste Neuenglands zu steigern. Bei der erstmaligen kommerziellen Ausschreibung für schwimmende Offshore-Windprojekte entlang der Atlantikküste wurde ein Erlös von fast 22 Millionen USD erzielt. Die stärker in den Fokus gerückte Windenergie ist ein wesentlicher Bestandteil von Präsident Joe Bidens Plänen, die erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2030 erheblich auszubauen. Umweltschützer begrüßten die Ausschreibung als zukunftsweisend. Allerdings bleiben Bedenken renommierter Gewerbegruppen, insbesondere der Fischereiindustrie, die negative Auswirkungen auf wertvolle Fischgründe wie den für den US-amerikanischen Hummerfang essentiellen Golf von Maine befürchten. US-Innenministerin Deb Haaland betonte jedoch die Bedeutung dieser Vergaben als essenziellen Bestandteil des Kampfes gegen den Klimawandel. Die erfolgreich versteigerten Gebiete wurden mit gleichmäßiger Verteilung an Avangrid Renewables und Invenergy NE Offshore Wind vergeben. Diese erstrecken sich über mehr als 1.600 Quadratkilometer und sind bestens geeignet, um in Zukunft mehr als 2,3 Millionen Haushalte mit nachhaltiger Energie zu versorgen. Avangrid hob in einer Stellungnahme hervor, dass die Nutzung dieser Gebiete die Weiterentwicklung der schwimmenden Windtechnologie entscheidend vorantreiben könnte. Besonders positiv für die Wirtschaft bewertet CEO Pedro Azagra von Avangrid die Akquisition der neuen Flächen als Gelegenheit, das wachstumsstarke Geschäft weiter auszubauen und Neuenglands steigenden Bedarf an sauberer Energie zu decken. In diesem Zusammenhang kündigte Avangrid weitere Initiativen im Bereich Offshore-Wind an, um den technologiegetriebenen Fortschritt in tiefer gelegene Gewässer zu verlagern. Ein anderer Windkraftverkauf [neben Oregon] wurde allerdings vertagt. Berichten zufolge sind mangelndes Interesse und politische Widerstände ausschlaggebend für diese Entscheidung. Die Maine Lobstermen's Association bleibt skeptisch und kritisiert die Entwicklung offenerer Meeresökosysteme zugunsten industrieller Entwicklungen.