08. Januar, 2025

Wirtschaft

Aufschwung deutscher Start-ups: Ein Comeback trotz widriger Umstände

Aufschwung deutscher Start-ups: Ein Comeback trotz widriger Umstände

Trotz herausfordernder Finanzierungsbedingungen zeigt Deutschland wieder einen deutlichen Anstieg bei der Gründung von Start-ups. Laut Daten des Startup-Verbands wurden im vergangenen Jahr 2.766 Wachstumsfirmen gegründet - rund 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Diese Entwicklung wird als starkes Signal für den Standort Deutschland gewertet. Insbesondere der Bereich Software profitiert vom aktuellen Boom rund um Künstliche Intelligenz.

Es ist bemerkenswert, dass sich die Gründungszahlen fast bundesweit erholen konnten, auch wenn der Höchststand von 2021 noch nicht erreicht wurde. Damals, inmitten des Digitalisierungsbooms während der Corona-Pandemie, lag die Zahl der Neugründungen bei knapp 3.200. Währenddessen bleibt die steigende Zahl von Insolvenzen, insbesondere im Bereich des Online-Handels, ein Thema, das es zu beobachten gilt.

Metropolen wie Berlin, München und Hamburg ziehen nach wie vor die meisten Gründer an. Doch auch Universitätsstädte wie Heidelberg, Aachen, Darmstadt und Potsdam spielen bei den Gründungen eine bemerkenswerte Rolle. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung von hochschulnahen Standorten als zweites Erfolgsmodell neben den etablierten Hotspots wie Berlin.

Während der Pandemie profitierten deutsche Start-ups von einem Digitalisierungsschub und niedrigen Zinsen. Doch der Anstieg der Inflation und Zinsen belastete die Investitionen. Nun zeichnet sich aber eine Erholung ab: Der Förderbank KfW und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY zufolge verbessert sich die finanzielle Unterstützung für Start-ups wieder.