Hedgefonds, die sich auf Kryptowährungen spezialisiert haben, erleben derzeit einen beispiellosen Höhenflug. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump erfuhr die digitale Währung Bitcoin einen regelrechten Schub und durchbrach die bemerkenswerte Marke von 100.000 US-Dollar.
Daten von Hedge Fund Research zeigen, dass Krypto-Strategien eine Rendite von 46 Prozent im November erzielten, was die bisherige Jahresrendite auf 76 Prozent anhob. Damit übertreffen diese Fonds die durchschnittlichen 10 Prozent der breiteren Hedgefonds-Industrie.
Zu den Profiteuren dieses Aufschwungs gehören Brevan Howard Asset Management sowie Galaxy Digital von Milliardär Mike Novogratz. Dank der Wahl Trumps erhoffen sich Investoren mehr regulatorische Klarheit und ein günstigeres Umfeld für Bitcoin und Blockchain-Technologien.
Der Marktwert führender Krypto-Tokens hat sich dieses Jahr um 1,8 Billionen US-Dollar auf insgesamt 3,5 Billionen US-Dollar erhöht. Trotz eines leichten Rückgangs in der vergangenen Woche, ausgelöst durch Ankündigungen der US-Notenbank, bleiben die Anleger optimistisch. Sie setzen darauf, dass Trumps Team Krypto-freundlicher sein wird als die vorangegangene Administration unter Biden.
Brevan Howard verzeichnete im November eine 33-prozentige Steigerung ihres Krypto-Fonds, während Galaxy eine Erhöhung um 43 Prozent verbuchte. Beide Unternehmen profitierten erheblich von der Erholung und dem Marktwachstum seit 2022.
Die jüngste SEC-Genehmigung von elf Bitcoin-ETFs hat die Branche weiter angekurbelt, wodurch neue institutionelle und private Anleger an den Markt herangeführt werden. BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter, signalisiert ebenfalls Interesse an Bitcoin in gemischten Portfolios.
Auch NextGen Digital Venture verzeichnete beeindruckende Zuwächse von 330 Prozent seit seiner Gründung, insbesondere durch Investitionen in Bitcoin-ETFs sowie Coinbase und MicroStrategy. Anleger sind optimistisch über die institutionelle Akzeptanz von Kryptowährungen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Bedingungen.
Durch die Neuausrichtung der US-Regulierung unter Trump könnten Kryptowährungen weiter an Dynamik gewinnen, insbesondere mit David Sacks als neuem Krypto-Beauftragten und dem Wechsel in der SEC-Spitze, wo Paul Atkins Gary Gensler ersetzt. Dennoch herrscht bei einigen Fondsmanagern noch Vorsicht, da sie vor der Volatilität des Marktes warnen.