14. Januar, 2025

Märkte

Aufschwung der E-Mobilität: Neue Marktführer und politische Herausforderungen

Aufschwung der E-Mobilität: Neue Marktführer und politische Herausforderungen

Der weltweite Absatz von rein elektrischen und Plug-in-Hybridfahrzeugen verzeichnete im vergangenen Jahr einen signifikanten Anstieg von einem Viertel und überschritt die Marke von 17 Millionen Fahrzeugen. Ausschlaggebend dafür war eine vierte Rekordphase in Folge im Dezember, unterstützt durch ein anhaltendes Wachstum in China und eine Stabilisierung in Europa, wie aktuelle Daten zeigen.

Besonders erwähnenswert ist der Anstieg der E-Auto-Verkäufe in China, gefördert durch spezifische Anreize und Emissionsziele. Diese Entwicklungen ermöglichten es Großbritannien, im Jahr 2024 Deutschland als größten Markt für batteriebetriebene Fahrzeuge in Europa zu überholen, wie die Marktforschungsfirma Rho Motion berichtete.

Mit einem Blick auf das Jahr 2025 könnte sich die Automobilbranche stark verändern. Das Wachstum in China könnte sich verlangsamen, während in Europa neue Emissionsziele umgesetzt werden. Zugleich bestehen Unsicherheiten hinsichtlich möglicher politischer Änderungen in den USA unter der bevorstehenden Trump-Administration.

Im Dezember stieg der weltweite Absatz von reinen Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden im Jahresvergleich um 25,6% auf 1,9 Millionen - trotz einer zweiten aufeinanderfolgenden Abschwächung. In China betrug der Absatzanstieg 36,5%, was 1,3 Millionen Fahrzeugen im Dezember entspricht. Für das gesamte Jahr 2024 belief sich die Zahl in China auf 11 Millionen.

In den USA und Kanada stieg der Absatz von Elektrofahrzeugen um 8,8% auf 0,19 Millionen im Dezember, während Europa einen Anstieg um 0,7% auf 0,31 Millionen vermeldete. In anderen Teilen der Welt gab es einen Zuwachs von 26,4%.

Rho Motion warnte, dass die Aufhebung von Subventionen in Deutschland den europäischen Markt erheblich beeinträchtigt habe. Sollten die USA einen solchen Schritt unternehmen, könnte Ähnliches erwartet werden. Charles Lester von Rho Motion kommentierte, dass selbst nach der Einführung von EU-Zöllen keine spürbare Abnahme bei den Verkäufen chinesischer E-Modelle festzustellen sei.

Ein kürzlich eingereichtes Dokument der EU zeigt, dass Autobauer angesichts strengerer CO2-Emissionsvorgaben planen, sich zusammenzuschließen und CO2-Zertifikate von Elektrofahrzeugherstellern wie Tesla und Polestar zu erwerben, um hohe Strafen zu vermeiden. China unterstreicht seine Initiative zur Förderung der E-Mobilität, indem es die Subventionen für den Autotausch im Rahmen eines erweiterten Verbrauchstauschprogramms bis 2025 verlängert hat.