15. Januar, 2025

Wirtschaft

Aufschwung bleibt aus - Wirtschaftspessimismus zum Jahresbeginn

Aufschwung bleibt aus - Wirtschaftspessimismus zum Jahresbeginn

Die Wirtschaft in Deutschland sieht einem baldigen Konjunkturaufschwung mit großer Besorgnis entgegen. Nach Aussage von Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger befindet sich die deutsche Wirtschaft in einer ernstzunehmenden Krise. Auch DIHK-Präsident Peter Adrian bestätigt, dass sich die Wirtschaft in schwerem Fahrwasser befindet und der Ausblick auf Besserung kaum Hoffnung verspricht. Angesichts dieser Lage fordert Adrian die Politik auf, zu einem "Befreiungsschlag" anzusetzen.

IW-Ökonom empfiehlt Infrastruktur- und Transformationsfonds

Köln - Michael Hüther, Direktor des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln), spricht sich gegen eine Aufhebung der Schuldenbremse aus. Stattdessen schlägt Hüther einen gesamtstaatlichen Investitions- und Transformationsfonds vor, der im Grundgesetz verankert werden sollte. Mit diesem Fonds könnten notwendige Investitionen getätigt und eine Transformation in Richtung nachhaltige Wirtschaftsweise unterstützt werden.

Ampel-Regierung verzeichnet Rekord bei Rüstungsexporten

Berlin - Die Bundesregierung hat dieses Jahr Rüstungsexporte in Höhe von mindestens 11,71 Milliarden Euro genehmigt und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Bereits Mitte Dezember wurde der bisherige Höchststand aus dem Jahr 2021 um 25 Prozent übertroffen. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr beträgt sogar 40 Prozent. Über ein Drittel der genehmigten Ausfuhren in Höhe von 4,15 Milliarden Euro gingen an die Ukraine für den Abwehrkampf gegen die russische Invasion.

Ukraine erhält Finanzhilfen in Milliardenhöhe

Kiew - Die von Russland angegriffene Ukraine erhielt im Jahr 2023 mehr als 38 Milliarden Euro an internationalen Finanzhilfen. Dies ermöglichte es dem Land, alle notwendigen Ausgaben zu finanzieren. Die Finanzmittel wurden vor allem für Verteidigungsausgaben, Renten, Hilfe für Binnenflüchtlinge und Gehälter von Staatsangestellten verwendet. Obwohl das Jahr 2023 stabiler verlief als das Vorjahr, kostet jeden Kriegstag die Ukraine allein für Verteidigungsausgaben rund 120 Millionen Euro.

2023: Wärmstes Jahr in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen

Offenbach - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet, dass das Jahr 2023 das wärmste Jahr in Deutschland seit Beginn der Aufzeichnungen 1881 war. Die Durchschnittstemperatur wird voraussichtlich bei 10,6 Grad liegen. Diese Meldung bestätigt den bereits länger andauernden globalen Trend der steigenden Temperaturen.

Konjunkturflaute erfordert Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik

Berlin - Angesichts der anhaltenden Konjunkturflaute fordern Spitzenverbände der Wirtschaft von der Bundesregierung einen Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik. Um das Wachstum anzukurbeln, bedürfe es eines Wandels in der Wirtschafts- und Standortpolitik, so DIHK-Präsident Peter Adrian. Es sei an vielen Stellschrauben zu drehen, um das Land wachzurütteln und eine Befreiung von der aktuellen Situation zu erreichen.