Nach einer bemerkenswerten Ankündigung von Auftragseingängen kurz vor Jahresende 2024 zeigt die Aktie von Vestas erfreuliche Dynamik. Das Papier verzeichnete eine Steigerung von 3,3 Prozent und setzt damit einen Stabilisierungstrend fort, der bereits im Dezember seinen Anfang nahm. Bemerkenswert ist dies vor allem, da der Aktienwert im Verlauf des Jahres 2024 zuvor mehr als die Hälfte eingebüßt hatte.
Die positiven Entwicklungen beschränkten sich nicht nur auf Vestas. Auch andere Unternehmen der Windkraftbranche, wie zum Beispiel Nordex, profitierten von dem Aufwind. Mit einem Kursplus von über zwei Prozent auf 11,50 Euro gehörte Nordex zu den gefragtesten Werten im MDax an diesem Handelstag.
Vestas konnte im vierten Quartal Aufträge von über 6 Gigawatt verbuchen, was insbesondere durch einen Schub gegen Jahresende erzielt wurde. Diese Zahl übertraf das Auftragsvolumen der vorausgegangenen Quartale, blieb jedoch hinter dem Niveau des vierten Quartals 2023 zurück. Die Citibank hob die unerwartet guten Auftragszahlen hervor, die vor allem dank der positiven Entwicklung im Offshore-Bereich zustande kamen. Allerdings, so die Einschätzung von JPMorgan, haben diese Aufträge keine unmittelbaren Auswirkungen auf die aktuelle Ergebnisschätzung. Grund dafür sind die langen Vorlaufzeiten im Offshore-Geschäft.