22. Dezember, 2024

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Aufschwung bei Hensoldt: Analystenkommentare treiben Aktie deutlich nach oben

Aufschwung bei Hensoldt: Analystenkommentare treiben Aktie deutlich nach oben

Dank positiver Analystenkommentare konnten die Hensoldt-Aktien am Montag eine erfreuliche Entwicklung verzeichnen und sich deutlich von anderen deutschen Rüstungswerten abheben. Während Rheinmetall einen Rückgang von 0,6 Prozent und Renk sogar einen Verlust von 2,7 Prozent hinnehmen mussten, stiegen die Hensoldt-Titel um 3,2 Prozent an. Damit setzen sie ihre Erholung vom Tief seit Ende Januar fort und erreichten neue Höhen, nachdem sie Mitte der Vorwoche deutlich gefallen waren.

Der Aufwärtstrend wurde durch Kaufempfehlungen sowohl von der Deutschen Bank als auch von Kepler Cheuvreux beflügelt. Analyst Christophe Menard von Deutsche Bank Research betonte, dass es Zeit für mehr Optimismus sei. Obwohl er seine Schätzungen konservativer ansetzt und das Kursziel auf 37 Euro senkte, sieht er ein hohes Kurspotenzial, das nun eine Kaufempfehlung rechtfertigt. Menard betrachtet die Konjunktursorgen hinsichtlich des MDax-Unternehmens Hensoldt als übertrieben und ist zuversichtlich, dass die Jahresziele ebenso erreicht werden wie die mittelfristigen Ambitionen.

Ähnliche Ansichten äußerte Aymeric Poulain von Kepler Cheuvreux, der sein Kursziel auf 34 Euro kürzte. Trotz sinkender Bewertungen im Sektor sieht Poulain Spielraum für eine Erholung der Hensoldt-Aktie, wenn auch aus technischen Gründen. Er hob zudem bevorstehende Verbesserungen im Bereich Optronics hervor, die, sollten sie eintreten, wichtige Margenpotenziale für das Jahr 2025 bieten könnten.

Seit Februar 2022 profitierte Hensoldt erheblich von steigenden Verteidigungsetats. Kurz vor Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine notierten die Aktien noch bei etwa 12 Euro und erreichten seither ein Rekordniveau von 44,58 Euro im April. Allerdings hat die Aktie seitdem bis zu 38 Prozent nachgegeben.

Auch bei Rheinmetall erreichte die Rekordrally im April ihren Höhepunkt. Die Dax-notierten Titel verloren seither jedoch nur moderat um 16 Prozent. Am Montag vermochten sie nicht von der Nachricht eines Großauftrags zu profitieren, der die Lieferung von Skyranger-Systemen für die mobile Flugabwehr in Dänemark umfasst.