17. Oktober, 2024

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Aufschwung bei Alcoa: Steigende Aktienkurse trotz gemischter Quartalszahlen

Aufschwung bei Alcoa: Steigende Aktienkurse trotz gemischter Quartalszahlen

Die Aktien von Alcoa erleben einen Höhenflug im vorbörslichen Handel am Donnerstag, obwohl die jüngsten Quartalszahlen nicht durchweg überzeugten. Der Aluminiumhersteller verzeichnete im dritten Quartal Umsätze in Höhe von 2,904 Milliarden US-Dollar, die damit knapp unter der Konsensschätzung von 2,967 Milliarden US-Dollar lagen. Ein Rückgang der Aluminiumoxid-Produktion um 4 Prozent auf 2,44 Millionen metrische Tonnen wurde in erster Linie durch die vollständige Schließung der Kwinana-Raffinerie im Juni 2024 verursacht. Im Gegenzug stieg die Aluminiumproduktion um 3 Prozent auf 559.000 metrische Tonnen, was auf Fortschritte beim Neustart der Alumar-Schmelzhütte zurückzuführen ist. Während im Alumina-Segment die Drittlieferungen sequenziell um 9 Prozent sanken, gingen die Gesamtauslieferungen im Aluminiumsegment um 6 Prozent zurück. Dies wurde unter anderem durch reduzierte Handelsaktivitäten und den Zeitpunkt der Lieferungen beeinflusst. Positiv hervorzuhaben ist, dass das bereinigte EBITDA, ohne Sonderposten, dank gestiegener Aluminiumoxidpreise und niedrigerer Rohstoffkosten von 325 auf 455 Millionen US-Dollar anstieg. Erfreulicherweise übertraf das bereinigte Ergebnis je Aktie von 0,57 US-Dollar deutlich die Erwartungen von 0,28 US-Dollar. Das Unternehmen beendete das dritte Quartal mit einer Barreserve von 1,3 Milliarden US-Dollar und plant, eine vierteljährliche Dividende von 0,10 US-Dollar je Aktie am 15. November auszuzahlen. Für das Gesamtjahr 2024 hält Alcoa an seiner Produktionsprognose für das Alumina-Segment von 9,8 bis 10 Millionen metrische Tonnen fest, während die Versandprognose aufgrund höherer Handelsvolumen auf 12,9 bis 13,1 Millionen metrische Tonnen angehoben wurde. Diese Diskrepanz zwischen Produktion und Versand wird durch den Einsatz von extern bezogenem Aluminiumoxid nach der Schließung der Kwinana-Raffinerie erklärt. Die Prognosen für die Aluminiumproduktion und -auslieferungen bleiben unverändert. Im vierten Quartal erwartet das Alumina-Segment eine Verbesserung des bereinigten EBITDA um 30 Millionen US-Dollar dank höherer Liefermengen und geringerer Kosten, während das Aluminiumsegment voraussichtlich stabile Ergebnisse auf dem Niveau des dritten Quartals zeigen wird. Alcoas Präsident und CEO William F. Oplinger äußerte sich positiv zu den Ergebnissen und hebt die jüngsten strategischen Initiativen hervor. Besonders die Kooperation mit IGNIS Equity Holding zur Unterstützung der San Ciprián Anlagen wird als zukunftsweisend bewertet. Zudem steht ein langfristiger Liefervertrag mit Aluminium Bahrain in Aussicht, der die Lieferung von bis zu 16,5 Millionen Tonnen schmelzfähigem Aluminiumoxid über die nächsten zehn Jahre sichert.