24. November, 2024

Politik

Aufruhr in Amman: Schüsse nahe israelischer Botschaft

Aufruhr in Amman: Schüsse nahe israelischer Botschaft

In Amman, der Hauptstadt Jordaniens, herrschte am Sonntag Aufregung, als im Umfeld der israelischen Botschaft Schüsse gemeldet wurden. Zeugen berichteten, dass die Polizei das Gebiet absperrte, nachdem sporadisches Gewehrfeuer im Stadtteil Rabiah zu hören war, in dem sich die Botschaft befindet.

Rettungskräfte und Polizei trafen schnell in der Gegend ein. Die Behörden riefen die Anwohner dazu auf, ihre Häuser nicht zu verlassen, während Sicherheitskräfte nach den Verantwortlichen für die Schüsse suchten.

Die Umgebung der stark bewachten Botschaft ist häufig Schauplatz von Demonstrationen gegen Israel, was auf die angespannte Lage im Nahen Osten und insbesondere den Konflikt in Gaza zurückzuführen ist. In Jordanien gibt es zahlreiche Bürger mit palästinensischen Wurzeln, was die Anti-Israel-Stimmung zusätzlich anheizt.

Das Friedensabkommen zwischen Jordanien und Israel stößt bei vielen Jordaniern auf Widerstand, da es als Aufgabe palästinensischer Interessen gesehen wird. Die Bevölkerung des Königreichs besteht zum Großteil aus Menschen mit palästinensischem Ursprung, deren Familien im Zuge der Gründung Israels 1948 geflohen sind oder vertrieben wurden.