03. März, 2025

Wirtschaft

Aufhellung im Schatten von Handelsstreitigkeiten: Chinas Industrie zeigt Anzeichen von Erholung

Aufhellung im Schatten von Handelsstreitigkeiten: Chinas Industrie zeigt Anzeichen von Erholung

Trotz der weiterhin anhaltenden Spannungen im Handel mit den Vereinigten Staaten verzeichnete die Stimmung in den überwiegend staatlichen, großen Industriebetrieben Chinas im Februar einen unerwarteten Aufschwung. Wie das chinesische Statistikamt bekanntgab, stieg der Einkaufsmanagerindex auf 50,2 Punkte und übertraf damit die Erwartungen, die ein durchschnittliches Wachstum auf lediglich 49,9 Punkte prognostiziert hatten. Mit einem Stand über der kritischen Schwelle von 50 Punkten signalisiert die Befragung eine Ausweitung der Aktivitäten innerhalb der befragten Unternehmen. Der staatliche Einkaufsmanagerindex bezieht sich primär auf große, staatlich kontrollierte Industriekonzerne. Parallel dazu erwartet das Magazin 'Caixin' am Montag die Veröffentlichung seines eigenen Einkaufsmanagerindex, der die Entwicklung in kleinen, privatwirtschaftlich organisierten Betrieben abbildet. Nachdem dieser Index im Januar leicht zurückgegangen war und nur knapp über der Wachstumsmarke lag, wird im Februar mit einer leichten Aufwärtsbewegung auf 50,4 Punkte gerechnet. Obwohl die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt weiterhin Schwierigkeiten hat, an Schwung zu gewinnen, bieten die jüngsten Daten Anlass für vorsichtige Zuversicht. Der Anstieg des staatlichen Einkaufsmanagerindex könnte den Druck auf die Regierung zur Einführung weiterer Konjunkturmaßnahmen ein wenig mindern. In dieser Woche findet zudem die alljährliche Sitzung des Volkskongresses statt, bei der die wirtschaftliche Lage und die Auswirkungen der von US-Präsident Donald Trump eingeführten Handelsbarrieren im Mittelpunkt stehen dürften.