Der frühere US-Präsident Donald J. Trump wird am Freitag in Palm Beach, Florida, mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu zusammentreffen, wie Trump am Dienstag bekannt gab. Das Treffen findet in Trumps privatem Anwesen Mar-a-Lago statt und folgt auf Netanyahus Rede vor dem Kongress sowie seinem Treffen mit Präsident Biden im Weißen Haus.
Trump, der sich selbst als den entschlossensten Verbündeten Israels bezeichnet, der jemals im Oval Office saß, kündigte dies auf seiner Social-Media-Plattform an und zeigte sich erfreut über das bevorstehende Treffen mit Netanyahu, den er freundschaftlich "Bibi" nennt.
Zunächst hatte es Verwirrung über den Termin gegeben: Trump gab zunächst Mittwoch als Datum an, änderte dies später auf Donnerstag und schließlich auf Freitag, angeblich auf Netanyahus Wunsch hin.
Während Trumps Präsidentschaft waren die beiden führenden Politiker enge Alliierte. Diese Beziehung litt jedoch, als Netanyahu seinem amerikanischen Amtskollegen Joe Biden zu dessen Wahlsieg 2020 gratulierte – ein Schritt, den Trump als illoyal betrachtete, da er weiterhin fälschlicherweise behauptet, die Wahl gewonnen zu haben. Nach den tödlichen Angriffen der Hamas auf Israel im vergangenen Oktober kritisierte Trump Netanyahu und die israelischen Geheimdienste scharf wegen ihrer mangelhaften Vorbereitung.
In den Monaten darauf relativierte Trump seine Kritik und stärkte seine Unterstützung für Israel, indem er dessen Recht zur Selbstverteidigung bekräftigte und pro-palästinensische Proteste auf amerikanischen College-Campussen scharf verurteilte. Zudem sprach er sich für einen stärkeren Gewalteinsatz im Gazastreifen aus.