Baker Hughes und die staatliche Ölgesellschaft von Aserbaidschan (SOCAR) haben eine richtungsweisende Vereinbarung unterzeichnet, die darauf abzielt, die Routineabfackelung an der Heydar Aliyev Raffinerie in Baku drastisch zu reduzieren.
Im Rahmen der auf der COP29 in Baku geschlossenen Vertragsvereinbarung soll das Know-how von Baker Hughes in den Bereichen Gasrückgewinnung und Entfernung von Schwefelwasserstoff (H₂S) in die Raffinerie-Infrastruktur integriert werden.
Dieses zukunftsweisende Vorhaben steht im Einklang mit dem Engagement Aserbaidschans zur globalen Methan-Initiative und dem Dekarbonisierungscharter der COP28-Präsidentschaft. Hierbei sollen jährlich bis zu sieben Millionen Normkubikmeter Methan zurückgewonnen und gleichzeitig die CO-Emissionen um bis zu 11.000 Tonnen pro Jahr reduziert werden.
Zusätzlich kann das zurückgewonnene Gas als Brennstoff genutzt werden, was den Brennstoffverbrauch und die Betriebskosten von SOCAR senkt. Lorenzo Simonelli, Vorsitzender und CEO von Baker Hughes, betont die Dringlichkeit der Emissionsreduktion und verweist auf die bereits vorhandenen technologischen Lösungen, die sofort einsatzbereit sind.
Er beschreibt die Partnerschaft als bedeutenden Schritt in der Mission, nachhaltigere und effizientere Betriebe zu fördern. Die Umsetzung des Projekts soll unverzüglich beginnen und die vollständige Inbetriebnahme ist innerhalb von 24 Monaten geplant.
Dieses System zur Gasrückgewinnung und H₂S-Entfernung ist nur ein Bestandteil des umfangreichen Portfolios von Baker Hughes zur Emissionsminderung, welches Produktivität und Effizienz steigern und gleichzeitig den Kunden skalierbaren Mehrwert bieten soll.
Zu Beginn des Monats hat Baker Hughes bereits bedeutende Verträge mit Petrobras unterzeichnet, um 77 km flexible Rohrleitungssysteme für die brasilianischen Pre-Salz-Felder zu liefern. Diese mehrjährige Vereinbarung umfasst Steigrohre und Durchflussleitungen für die Kohlenwasserstoffproduktion sowie Services zur Gas- und Wasserinjektion.