24. September, 2024

Politik

Aufbruchsstimmung: Premierminister Starmer setzt auf Partnerschaft mit der Privatwirtschaft

Aufbruchsstimmung: Premierminister Starmer setzt auf Partnerschaft mit der Privatwirtschaft

Premierminister Sir Keir Starmer betont in einer programmatischen Rede vor der Labour-Parteikonferenz in Liverpool, dass die britische Regierung ohne Vorbehalte mit der Privatwirtschaft zusammenarbeiten werde. Mit dieser Botschaft versucht er, das angeschlagene Vertrauen in die britische Wirtschaft und seine Regierung zu stärken. Starmer machte deutlich, dass er bereit sei, unpopuläre Entscheidungen zu treffen. Gleichzeitig erkannte er aber auch an, dass die Menschen inmitten der Lebenshaltungskostenkrise nach Erleichterung und Unterstützung suchen. Die sinkenden Umfragewerte und parteiinterne Unzufriedenheit über die düstere wirtschaftliche Lage, die ein finanzielles Defizit von 22 Milliarden Pfund aufweist, stellen gegenwärtig große Herausforderungen dar. Durch konsequente politische Entscheidungen will Starmer Großbritannien schneller zu einem 'Licht am Ende des Tunnels' führen und versprach, dass die Kosten zur Schließung der Finanzlücke 'fair verteilt' würden. Er betonte die Zerbrechlichkeit des derzeitigen Vertrauens in das Land und versprach eine 'nationale Erneuerung'. Die nahe Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft soll dabei helfen, das Land voranzubringen. Starmer erinnerte die Labour-Partei daran, stolz darauf zu sein, die Partei der Wohlstandsschaffung zu sein. Dazu kündigte er neue 'Foundation Apprenticeships' an, die mehr Flexibilität für Unternehmen schaffen und jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben erleichtern sollen. Eine weitere wichtige Ankündigung betraf die Ansiedlung von GB Energy in Aberdeen, einer Stadt, die von Labour's Plänen zur Eindämmung der Offshore-Öl- und Gasförderung betroffen sein wird. Starmer rief vor seiner Reise zur UN-Generalversammlung in New York außerdem alle Parteien dazu auf, im Nahen Osten von Eskalationen abzusehen.