Bundeskanzler Olaf Scholz zeigt sich optimistisch angesichts der zunehmenden Bedeutung von Schwellenländern in der globalen Politik. Vor seiner Reise zum G20-Gipfel in Rio de Janeiro äußerte Scholz die Erwartung, dass dort eine grundlegende Diskussion über die zukünftige Struktur der internationalen Gemeinschaft stattfinden werde. Er begrüßte das Auftreten neuer, mächtiger Akteure auf der Weltbühne, betonte jedoch die Notwendigkeit, in dieser sich neu ordnenden Welt viele Dinge neu zu besprechen und zu verhandeln. Das Ziel sei es, die aufkommende multipolare Welt zu einer „guten Welt“ zu gestalten, so Scholz. Ein wesentlicher Punkt sei dabei die Zusammenarbeit innerhalb internationaler Institutionen, die einer kritischen Überprüfung bedürfe. Der zweitägige Gipfel in der brasilianischen Metropole versammelt die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer. Auf der Agenda stehen Themen wie der Kampf gegen die weltweite Armut und die Reform internationaler Institutionen, wobei die Rolle der Schwellenländer besonders im Fokus liegt.