OpenAI hat den nächsten Schritt im Wettlauf der Big-Tech-Giganten beschritten und erweitert seinen beliebten Chatbot ChatGPT um eine Online-Suchfunktion. Diese Neuerung erlaubt es dem Chatbot, Informationen direkt aus dem Internet zu beziehen und kombiniert sie nahtlos mit seinen bisherigen textbasierten Antworten. Erste zahlende Nutzer werden bereits in den kommenden Wochen in den Genuss dieses Updates kommen können.
Laut einem Blogpost von OpenAI sollen Nutzer zukünftig schneller und bequemer zu hochwertigen Informationen gelangen können. Statt mühsam selbst nach Antworten zu fahnden, stellt ChatGPT dank der Websuche fortan in natürlicher Gesprächsform die nötigen Informationen bereit. Das neue Feature wird nicht nur gewünschte Suchergebnisse liefern, sondern auch zusätzliche Informationen wie Sportergebnisse, Wetterdaten und Aktienkurse bereitstellen.
Diese Strategie tritt in direkte Konkurrenz zum Suchmaschinenriesen Google, der seinerseits den Ausbau seiner KI-Funktion „AI Overviews“ mit dem Gemini-KI-Modell angekündigt hat. Doch auch andere Mitstreiter mischen kräftig mit: Das Start-up Perplexity strebt nach einer Milliarde Dollar bei einer Bewertung von acht Milliarden an, während auch Microsoft mit seiner Suchmaschine Bing auf AI setzt und Meta sowie Anthropic eigene Projekte vorantreiben.
Ein oft kritisiertes Problem der KI-Modelle, ihre gelegentliche Neigung zu Ungenauigkeiten, adressiert OpenAI durch Quellenangaben für alle Informationen. Die aktuelle Version von OpenAIs Online-Suche, die zunächst unter dem Namen SearchGPT getestet wurde, soll weiter verbessert werden. Zukünftige Erweiterungen zielen auf Bereiche wie Shopping und Reisen ab, inklusive geplanter Sprachfähigkeiten.