23. November, 2024

Märkte

Aufatmen an den Märkten: Die Spannung hält an

Aufatmen an den Märkten: Die Spannung hält an

Die US-Börsen stehen vor einem eher gedämpften Handelsauftakt, während die Anleger sowohl auf eine anstehende Umfrage zur Geschäftstätigkeit als auch auf die geopolitischen Spannungen zwischen der Ukraine und Russland blicken. Der S&P 500 und der Dow Jones konnten am Donnerstag auf ein Wochenhoch klettern, unterstützt durch solide Wirtschaftsdaten und einer leichten Kurssteigerung des KI-Giganten Nvidia nach dessen optimistischer Quartalsprognose. Nvidia verzeichnete jedoch im vorbörslichen Handel am Freitag einen leichten Rückgang von 0,5%.

Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf die Veröffentlichung einer Umfrage zur Geschäftstätigkeit im S&P-Sektor, die für 9:45 Uhr ET angesetzt ist. Erwartet wird eine positive Entwicklung im Dienstleistungssektor, während die Fertigungsaktivitäten voraussichtlich rückläufig bleiben. Unterdessen zeigen die zuletzt leicht gesetzten Punktestände der Indizes Dow E-minis, S&P 500 E-minis und Nasdaq 100 E-minis eine gemischte Tendenz.

Derweil dürften alle drei großen Indizes die Woche höher abschließen. Dies wird durch die allgemeine Zuversicht befeuert, dass die Steuer- und Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump nach seinem Wahlsieg positive Effekte auf die Unternehmen haben könnte. Insbesondere technologiebezogene Aktien, bekannt als die "Glorreichen Sieben", haben zu den diesjährigen Gewinnen maßgeblich beigetragen.

Futures im Bereich der Small Caps stiegen um 0,2%, und der Russell 2000 Index scheint sich auf einen wöchentlichen Anstieg von etwa 2% einzustellen. Die Erwartungen an eine mögliche Zinssenkung der Federal Reserve im Dezember schwanken zwischen einer Pause und einem kleinen Schritt von 25 Basispunkten. Aktuell sehen 59,4% der Marktteilnehmer eine Senkung als wahrscheinlich.

Hinsichtlich geopolitischer Risiken blicken die Märkte auf den jüngsten Raketenaustausch zwischen der Ukraine und Russland, besonders nachdem Letzteres seine Schwelle für nukleare Gegenmaßnahmen gesenkt hat. Energieaktien, die besonders anfällig für derartige Spannungen sind, konnten diese Woche bereits über 2% zulegen. Die Aktien von Gap sind zu den Top-Performern der Woche zu zählen, die nach einer Anhebung der Jahresprognose und eines starken Auftakts in die Weihnachtssaison um 20% zulegten.