Nach einem erfreulichen Bericht zur US-Inflation erleben asiatische Aktien eine erfreuliche Erholung. Dies nährt die Hoffnung auf weitere leichte geldpolitische Maßnahmen im kommenden Jahr, begleitet von Erleichterung über die Abwendung eines Regierungsstillstands in Washington.
In dieser Woche präsentiert sich der Markt recht ruhig, da nur wenige Protokolle der jüngsten geldpolitischen Sitzungen veröffentlicht werden. Derweil halten sich Reden der Federal Reserve und amerikanische Wirtschaftsdaten im Hintergrund.
Der Dollar bleibt dank einer robusten Wirtschaft und höherer Anleiherenditen stark, was gleichzeitig Druck auf Rohstoffe und Gold ausübt. Schwellenländer kämpfen derweil mit den Folgen, indem sie ihre Währungen stabilisieren müssen, um die heimische Inflation nicht anzufachen.
Der positive Effekt des US-Inflationsberichts trug dazu bei, den breiten Asien-Pazifik-Aktienindex von MSCI um 0,3% steigen zu lassen. Japans Nikkei verbesserte sich um 0,7%, während der südkoreanische Aktienmarkt um 0,9% zulegte.
Auch die US-Futures verzeichneten Zuwächse: S&P 500 Futures legten um 0,3% zu, Nasdaq Futures um 0,4%. Trotz eines Rückgangs letzte Woche blieben beide Indizes im bisherigen Jahresverlauf kräftig im Plus.
Analysten der Bank of America warnten jedoch, dass die starke Konzentration der Gewinne auf wenige große Unternehmen ein Risiko für 2025 darstelle.
An den Devisenmärkten zeigte sich der Dollar stark und nahm Goldman sowie andere große Volkswirtschaften in den Fokus ihrer Interventionen, um die eigene Währung zu stützen. Das belastete den Goldpreis, der bei 2.624 US-Dollar pro Unze stand.
Auch der Ölpreis blieb unter Druck, belastet durch schwache Einzelhandelsumsätze aus China. Brent ölte leicht auf 73,00 US-Dollar pro Barrel an, während US-Rohöl geringfügig auf 69,58 US-Dollar pro Barrel zulegte.