Der jüngste Schritt der Trump-Administration in den Verhandlungen mit der Ukraine sorgt für weltweite Aufmerksamkeit und Diskussionen. Abermals hat die USA ihre Interessen mit ungewohnter Vehemenz und Direktheit kundgetan. Es sei nicht allein die Forderung selbst, sondern die unverblümte Art und Weise, mit der diese präsentiert wurde, die auf Kritik stößt. Die Administration hat ihre Position nicht, wie sonst oft üblich, im Kleingedruckten geheimer Abkommen dargelegt, sondern direkt und ohne Umschweife vor der internationalen Öffentlichkeit. Besonders brisant ist die Vorstellung, dass die Ukraine bereit sei, auf einen Großteil ihrer Bodenschätze zu verzichten. Präsident Trump begleitete die Forderung sogar mit der Aussage, die ukrainische Seite fühle sich wohl bei der Abtretung ihrer Ressourcen. Die USA bestehen darauf, 50 Prozent der Einnahmen nicht nur aus dem Handel mit den Rohstoffen, sondern auch aus der Nutzung ukrainischer Infrastruktur wie Häfen, für sich zu beanspruchen – eine Summe, die 500 Milliarden US-Dollar erreichen soll. Dies stellt eine deutliche Steigerung im Vergleich zu den bisherigen US-Unterstützungen dar und sorgt für zahlreiche Diskussionen und Kritik seitens internationaler Beobachter.
Politik
Auf offener Bühne: Washingtons Rohstoffabkommen mit Kiew sorgt für Wirbel
