Auf der Suche nach Dividendenperlen: Lohnt sich ein Blick auf UPS und Devon Energy?

In Zeiten volatiler Märkte suchen Investoren nach stabilen Einkommensquellen, und Dividendenaktien bieten hier eine attraktive Möglichkeit. Doch nicht jede Aktie mit hoher Dividendenrendite ist automatisch eine Goldgrube. Ein kritischer Blick auf das darunterliegende Unternehmen ist unerlässlich. United Parcel Service (UPS) beispielsweise lockt mit einer Dividendenrendite von 4,8 % und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 22,2, was es auf den ersten Blick zu einer interessanten Value-Option macht. Allerdings kämpft der Paket- und Logistikriese derzeit mit rückläufigem Umsatzwachstum und Profitabilität, die sich nach der pandemiebedingten Boomphase verschlechtert haben. Für Anleger bleibt entscheidend, wie gut UPS seine Herausforderung bewältigt und ob der in März verabschiedete Drei-Jahres-Plan, der u.a. auf steigende Liefermengen bis 2024 und verbesserte operative Margen bis 2026 abzielt, greift. Trotz der Unsicherheiten hält UPS an seinen Dividenden fest, auch wenn Erhöhungen in naher Zukunft gering ausfallen dürften. Andererseits ist Devon Energy ein weiterer Kandidat für einkommensorientierte Anleger. Der führende Ölproduzent bietet eine vorbildliche Dividendenrendite von 4,9 %, wobei der aktuelle Aktienkurs lediglich das 3,8-fache des operativen Cashflows beträgt. Dies stellt einen signifikanten Abschlag gegenüber dem durchschnittlichen Fünf-Jahres-Wert dar und signalisiert eine potentielle Unterbewertung der Aktie. Insgesamt bleibt für Investoren stets die Frage, ob die Unternehmen nicht nur in der Lage sind, aktuelle Herausforderungen zu meistern, sondern auch zukünftiges Wachstumspotential zu liefern. Der hohe Dividendencharme von UPS und Devon Energy kann dabei helfen, die Wartezeit bis zur Erholung abzukürzen.