25. September, 2024

Politik

Auf der Flucht: Zehntausende im Libanon durch israelische Luftangriffe vertrieben

Auf der Flucht: Zehntausende im Libanon durch israelische Luftangriffe vertrieben

Im Libanon hat eine Welle israelischer Luftangriffe Zehntausende Menschen in die Flucht geschlagen. Laut offiziellen Angaben hat der geschäftsführende Umweltminister Nasser Jassin bekanntgegeben, dass 27.000 Menschen aus dem Süden und der Bekaa-Ebene im Osten des Landes in Notunterkünften Zuflucht gefunden haben. Über 250 Schulen wurden eilig in Notunterkünfte umgewandelt, um den Vertriebenen eine vorübergehende Bleibe zu bieten.

Die humanitäre Situation ist prekär: Bisher wurden grundlegende Hilfsgüter, Hygiene-Artikel und Mahlzeiten für rund 20.000 Menschen verteilt. Besonders gravierend ist der Mangel an Matratzen in den Unterkünften, was die ohnehin schwierigen Lebensbedingungen zusätzlich erschwert.

Die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) spielt eine zentrale Rolle in der Nothilfe. MSF-Teams sind im gesamten Land im Einsatz und verteilen dringend benötigte Matratzen und Hygiene-Artikel. Zudem bieten sie telefonische Beratungen für Vertriebene an, um psychologische Unterstützung zu leisten. Die anhaltenden Angriffe haben jedoch bedeutende Teile der MSF-Mitarbeiter dazu gezwungen, entweder in ihren Häusern im Süden und Osten auszuharren oder ebenfalls zu fliehen.