Die Leidenschaft für das Jagdfieber nach Stürmen hat viele Anhänger, doch mit der bevorstehenden Veröffentlichung des Films "Twisters" – einer modernen Hommage an den Kultfilm "Twister" aus dem Jahr 1996 – erreicht diese Begeisterung neues Interesse. Auch für Stormchaser und Fotografen bietet sich eine einzigartige Möglichkeit, ihre Erlebnisse festzuhalten und mit der Welt zu teilen.
Ein besonders inspiriertes Beispiel ist ein Fotograf, dessen Karriere von den wiederkehrenden Tornadoträumen seiner Mutter beeinflusst wurde. Diese Träume weckten sein Interesse an der Meteorologie und führten ihn schließlich 2021 auf seine erste echte Tornadojagd. Seitdem ist er jedes Jahr auf der Suche nach den beeindruckenden Wirbelstürmen, insbesondere in der US-amerikanischen Tornado Alley, einer Region, wo Tornados besonders häufig auftreten.
Mit dem Ziel, die Intensität und Faszination dieser Naturschauspiele durch Fotos zu vermitteln, entstand die Idee für ein umfangreiches Fotoprojekt. Anlässlich des Erscheinens von "Twisters" trat der Fotograf an Shannon Simon, Fotoredakteurin des The New York Times Magazines, heran und schlug eine Fotoessayserie vor. Der Anspruch war hoch: Die Leser sollten die Möglichkeit bekommen, das Adrenalin und die Ungestümheit von Sturmsichtungen hautnah mitzuerleben.
Die zufriedenstellende Umsetzung dieses Projekts hing dabei nicht zuletzt von einer Kooperation mit dem weltbekannten Stormchaser Reed Timmer ab. Diese Zusammenarbeit zu ermöglichen, erwies sich als herausfordernd, da Timmer während der Sturmsaison ständig unterwegs war und schwer zu erreichen ist. Letztlich gelang es dem Fotografen jedoch, Timmer zu überzeugen. Dieser stimmte der Zusammenarbeit zu, nachdem er die duale Leidenschaft des Fotografen für Sturmjagd und Fotografie erkannt hatte – ein seltenes und wertvolles Perspektivenpaket, das die nötige Vertrauensbasis für die fotografische Reise schuf.