21. April, 2025

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Auf dem Weg zur Elektromobilität: Großbritannien beschleunigt

Auf dem Weg zur Elektromobilität: Großbritannien beschleunigt

Elektrische Fahrzeuge entwickeln sich rasant zu einem Grundpfeiler von Großbritanniens Bestrebungen, eine nachhaltigere Zukunft zu gestalten. Flottenmanager stehen vor der Aufgabe, Elektroautos in ihre Betriebsabläufe zu integrieren, wobei Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge essenziell ist. Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass Elektrofahrzeuge schwerer zu warten seien als herkömmliche Fahrzeuge, zeigt sich, dass sie den täglichen Anforderungen gewerblicher Flotten problemlos gewachsen sind. Viele führende Unternehmen – vom kleinen Einzelanbieter bis hin zu Großkonzernen mit landesweitem Betrieb – profitieren bereits von der Effizienz und Nachhaltigkeit dieser zukunftsweisenden Technologie.

Ein entscheidender Faktor für den reibungslosen Übergang zur Elektromobilität ist der Ausbau einer tragfähigen Ladeinfrastruktur. Ein unkomplizierter Zugang zu Ladepunkten, selbst für Haushalte ohne eigene Parkmöglichkeiten, ist unerlässlich. Diesbezüglich freuen wir uns über die geplante Konsultation zu den Befugnissen für genehmigungsfreien Bau im Jahr 2024, die Einschränkungen bei der Größe und Standortwahl von Ladepunkten aufheben soll. Neuerungen wie die Verordnung zu öffentlichen Ladestationen 2023 stärken die Infrastruktur zusätzlich. Alle neuen öffentlichen Ladepunkte ab 8kw müssen ab diesem Monat kontaktloses Bezahlen ermöglichen, während Schnellladegeräte eine Zuverlässigkeit von 99 % im gesamten Jahr aufweisen müssen. Zudem wird von Ladepunktbetreibern erwartet, einen 24/7-Kundensupport zu bieten und die Ladestationendaten öffentlich zugänglich zu machen – Maßnahmen, die das Erlebnis der Infrastruktur erheblich verbessern werden.

Gleichzeitig wächst der Bedarf an Fachkräften, die Elektrofahrzeuge warten und reparieren können, in gleichem Maße wie die Zulassungszahlen steigen. Im Oktober verzeichnete die SMMT 29.802 neu registrierte Batterie-Elektrofahrzeuge, was einer Steigerung von 24,5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz des Potenzials für Beschäftigungszuwachs sind Werkstätten zurückhaltend, EV-spezifische Dienstleistungen anzubieten, da sie schwierige Marktbedingungen, hohe Ausbildungskosten und teures Werkzeug abschrecken. Laut IMI wird bis 2031 ein Mangel von 3.000 spezialisierten EV-Technikern und bis 2035 gar ein Defizit von 16.000 prognostiziert. Diese besorgniserregende Knappheit führt zu verlängerten Wartezeiten und höheren Reparaturkosten für Verbraucher, während der Bedarf an Wartung für alternde Elektrofahrzeuge weiter steigt.