Audi-Werk in Brüssel vor dem Aus: Investorenrückzug besiegelt Schließung

Die Zukunft des Audi-Werks in Brüssel ist nun besiegelt, denn die letzte Hoffnung auf eine Investorensicherung hat sich zerschlagen. Ein potenzieller Interessent aus dem Nutzfahrzeugbereich hat seine Absichten zurückgezogen. Damit hat Audi offiziell die aktive Suche nach Investoren beendet. Audi hat bereits angekündigt, die Produktion in Brüssel bis Ende Februar einzustellen. Derzeit laufen Verhandlungen mit dem Betriebsrat und den Gewerkschaften über einen Sozialplan für die rund 3.000 Beschäftigten. Bis zum Ende des Jahres 2023 sind Entlassungen ausgeschlossen. Die Herausforderungen, vor denen Audi und der Mutterkonzern Volkswagen stehen, sind beträchtlich. Gespräche in Ingolstadt konzentrieren sich darauf, betriebsbedingte Kündigungen in Deutschland zu vermeiden. Die Fabrik in Brüssel, die ausschließlich den Elektro-SUV Q8 e-tron produziert, sieht sich mit schrumpfenden Verkaufszahlen und hohen Logistikkosten konfrontiert. Die eingeschränkte geografische Lage erschwert zudem weitere Expansionen. Die Suche nach alternativen Nutzungsmöglichkeiten für das Werk ist ergebnislos geblieben, wodurch keine nachhaltige Lösung gefunden wurde, die Fabrik und die Arbeitsplätze zu erhalten.