31. Januar, 2025

Wirtschaft

Audi unter Druck: Sondierungsgespräche um Sparmaßnahmen

Audi unter Druck: Sondierungsgespräche um Sparmaßnahmen

Die Belegschaft des Automobilherstellers Audi steht vor potenziellen Einkommenseinbußen, da der Vorstand des Unternehmens Maßnahmen in Erwägung zieht, die auch Auswirkungen auf den geltenden Tarifvertrag haben könnten. Die IG Metall beschreibt die vorgelegte Liste an Sparmaßnahmen als eine "schonungslose Liste des Grauens", die Einsparungen, Verlagerungen und Kürzungen thematisiert.

Zu den angedachten Maßnahmen gehören unter anderem Verschiebungen geplanter Tariferhöhungen, der Wegfall von Zuschlägen sowie eine Kürzung der Erfolgsbeteiligung. Ein Bericht des "Focus"-Magazins deutet darauf hin, dass dies die Einkünfte der Mitarbeiter um bis zu ein Monatsgehalt schmälern könnte. Diese Angaben werden auch aus informierten Kreisen der Deutschen Presse-Agentur als "plausibel" betrachtet.

Audi selbst hält sich bei konkreten Details bedeckt, bestätigt jedoch die laufenden Sondierungsgespräche mit dem Betriebsrat. Der bestehende Pakt "Audi.Zukunft" sieht vor, bei sich verschlechternden unternehmerischen Rahmenbedingungen in neue Verhandlungen einzutreten, was nun offenbar der Fall ist.

Der Betriebsrat, vertreten durch Jörg Schlagbauer, äußerte Kritik an den vom Audi-Vorstand angedachten "brachialen Sparmaßnahmen". Laut IG Metall sind konkrete Verhandlungen noch nicht eingeleitet worden.