08. September, 2024

Märkte

ATX schließt leicht im Plus: Märkte fokussieren auf Inflationsdaten und Fed-Entscheidung

ATX schließt leicht im Plus: Märkte fokussieren auf Inflationsdaten und Fed-Entscheidung

Die Wiener Börse beendete den Freitag mit moderaten Kursgewinnen. Anfangs folgte der Leitindex ATX dem negativen Trend der übrigen europäischen Märkte, drehte jedoch im Späthandel ins Plus. Am Ende des Handelstages notierte der ATX mit einem minimalen Anstieg von 0,07 Prozent bei 3.671,77 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime verzeichnete einen Zuwachs von 0,14 Prozent und schloss bei 1.839,14 Einheiten.

Im Vorfeld der mit Spannung erwarteten Zinssitzung der US-Notenbank Fed am kommenden Mittwoch richteten sich alle Augen auf die jüngsten Inflationszahlen aus den USA. Diese blieben größtenteils im Rahmen der Erwartungen und führten nicht zu größeren Marktbewegungen.

Der US-Preisindex PCE verzeichnete im Juni einen Anstieg um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert, was den Markterwartungen entsprach. Die Kernrate, die Energie und Nahrungsmittel ausklammert, stagnierte bei 2,6 Prozent, wobei Analysten hier einen leichten Rückgang auf 2,5 Prozent vorausgesehen hatten. Die Einkommen der privaten Haushalte in den USA stiegen um lediglich 0,2 Prozent und damit weniger als erwartet, während die Konsumausgaben wie prognostiziert um 0,3 Prozent zulegten.

Experten der Erste Group rechnen damit, dass die Fed die Zinsen am kommenden Mittwoch unverändert belassen wird. Es werden jedoch Hinweise auf eine mögliche Zinssenkung im September erwartet.

In Wien blieb die Nachrichtenlage vor dem Wochenende zurückhaltend. Eine Ausnahme bildete Palfinger. Der Kranhersteller legte vorbörslich solide Halbjahresergebnisse vor, die am Markt positiv aufgenommen wurden. Laut den Analysten der Erste Group waren die Zahlen für das zweite Quartal "mehr als solide." Die Aktien schlossen um 3,1 Prozent höher.

Der Salzburger Konzern kämpft in seinen europäischen Kernmärkten Deutschland, Frankreich und Skandinavien mit einer Auftragsflaute. Im ersten Halbjahr 2024 ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent auf 1,175 Milliarden Euro zurück. Dennoch konnte der Konzerngewinn um 7,9 Prozent auf 68,3 Millionen Euro gesteigert werden.

Im ATX führten AT&S mit einem Kursplus von 3,6 Prozent die Gewinnerliste an. Auch Wienerberger legten um 2,8 Prozent zu. OMV stiegen um 0,7 Prozent. Im Gegensatz dazu gaben DO&CO um 2 Prozent nach, während Vienna Insurance Group und Andritz jeweils 1,8 Prozent einbüßten.