Der Wiener Aktienmarkt musste am Mittwoch erneut einen Rückschlag hinnehmen, wobei der Leitindex ATX um 0,72 Prozent auf 3.557,74 Zähler fiel. Damit setzte der ATX seine Verlustserie bereits den dritten Tag in Folge fort. Negative Einflüsse kamen aus den USA, wo steigende Anleihenrenditen Aktieninvestitionen weniger attraktiv erscheinen lassen, was weltweit für Abwärtsbewegungen an den Börsen sorgte.
In der österreichischen Hauptstadt stand Voestalpine im Rampenlicht, da der Stahlkonzern seine kriselnde deutsche Tochtergesellschaft Buderus Edelstahl verkauft hat. Trotz eines verhaltenen Nachrichtenflusses verzeichneten die Aktien einen leichten Anstieg von 0,2 Prozent.
Die Bankenbranche zeigte sich uneinheitlich. Während die Erste Group und Bawag Verluste von 0,9 Prozent beziehungsweise 1,2 Prozent hinnehmen mussten, konnte die Raiffeisen Bank International leicht um 0,1 Prozent zulegen. Auf europäischer Ebene lasteten schwache Zahlen der Deutschen Bank auf den Finanzwerten.
Im Technologiesektor fielen die Aktien von AT&S trotz eines freundlichen Starts um 2,1 Prozent. Der Tech-Sektor in Europa profitierte jedoch von den starken Quartalsergebnissen des US-amerikanischen Unternehmens Texas Instruments.
Ein herber Verlust von 7,9 Prozent bei Pierer Mobility zog ebenfalls die Aufmerksamkeit auf sich, nachdem die Aktie bereits am Vortag stark eingebrochen war. Grund ist die Zurücknahme der Jahresprognose durch das Unternehmen.
Auch der Ölsektor blieb nicht unversehrt. Unerwartet deutlich gestiegene Rohöllagerbestände in den USA drückten auf die Ölpreise, was den Aktien von OMV und Schoeller-Bleckmann mit Verlusten von 1,5 Prozent und 2,3 Prozent schadete.