Der österreichische Aktienmarkt erlebte nach einem verheißungsvollen Wochenstart am Dienstag einen ernüchternden Rückschlag. Die übergreifende Schwäche der US-Börsen strahlte auch auf Europa aus und verstärkte den Abwärtsdruck auf die Aktienmärkte der Region. Im Sog dieser Entwicklungen verzeichnete der Wiener ATX einen der größten Tagesverluste des Jahres. Zum Handelsschluss musste der Leitindex einen Rückgang von 1,86 Prozent auf 3.501,88 Punkte hinnehmen, womit er den tiefsten Stand seit Anfang August erreichte. Parallel dazu sank der ATX Prime um 1,74 Prozent und notierte bei 1.746,80 Zählern. Auch die übrigen europäischen Märkte konnten sich dem negativen Trend nicht entziehen und verzeichneten ebenfalls deutliche Verluste. Zwar hatte der ZEW-Index nur einen schwachen Impuls auf die Börsen, dennoch unterstreichen die Daten laut Marktanalysten die anhaltende Unsicherheit in Europa. Diese wird sowohl durch politische Entwicklungen wie den Wahlsieg Donald Trumps als auch durch das Scheitern der Ampelkoalition in Deutschland verstärkt.